Dr. Günther Jungmeister

Arzt für Allgemeinmedizin, Spezialisierung in fachspezifischer psychosomatischer Medizin, Arzt für psychosoziale Medizin, Arzt für psychosomatische Medizin,     Arzt für psychotherapeutische Medizin, Aktuelles Fortbildungsdiplom, Feuerwehrarzt

Was sind Masern?
Eine hochansteckende Virusinfektion. Praktisch jeder, der nicht gegen Masern immun ist, steckt sich an.


Inkubationszeit 

(Zeit vom Virenkontakt bis zum Ausbruch der Erkrankung)

Das Auftreten von Symptomen ist nach 14 bis 21 Tagen nach Infektionszeitpunkt zu erwarten. Ansteckend ist die Erkrankung im Zeitraum von 4 bis 5 Tagen vor dem Auftreten des Ausschlags bis 4 Tage nach Ausbruch des Ausschlags.

Symptome der Maserninfektion

  • Fieber
  • Schnupfen
  • Husten
  • Bindehautentzündung
  • Ausschlag beginnend im Gesicht und hinter den Ohren
  • Ausbreitung des Ausschlags über den ganzen Körper
  • Der zuerst kleinfleckige Ausschlag verschmilzt im Vollbild der Erkrankung zu großen, roten Flecken.
  • Beim Auftreten des Ausschlags starkes Krankheitsgefühl


Komplikationen


Häufige Komplikationen sind Mittelohr-, Atemwegs- oder Lungenentzündungen. Eine besonders gefürchtete Komplikation ist die Gehirnentzündung. Sie tritt bei einem von tausend Masernfällen auf. 10 bis 20 % der Betroffenen sterben daran. Bei 20 bis 30 % bleibende schwere Folgeschäden wie geistige Behinderungen oder Lähmungen zurück.


Wer ist sicher vor einer Masern-Infektion?


Es gibt eine sehr zuverlässige Impfung. Dabei werden zwei Impfdosen (gegen Masern, Mumps und Röteln) im Abstand von mindestens 4 Wochen verabreicht. Die Impfung ist für alle Altersstufen kostenlos. Nach durchgemachter Masernerkrankung 
besteht eine lebenslange Immunität.


Besonders gefährdete Personengruppen

Besonders gefährdet sind Säuglinge, die zu jung sind für eine Impfung oder Menschen mit geschwächter Immunabwehrlage, die gegen Masern nicht geimpft werden können. Diese Personengruppen sind dann geschützt, wenn mindestens 94 % der Bevölkerung geimpft sind. Säuglinge und Erwachsene habe zudem ein höheres Risiko bei einer Masernerkrankung Komplikationen zu erleiden.


Wenn Sie wissen möchten ob Sie geschützt sind, kann das bei Ihrem Hausarzt oder Hausärztin durch eine Blutabnahme festgestellt werden.


Und bitte, sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie oder Ihr Kind an Masern erkrankt sind, melden Sie sich telefonisch bei Ihrem Hausarzt oder Hausärztin und gehen Sie keinesfalls ohne Anmeldung in die Praxis (höchste Ansteckungsgefahr für nicht geschützte Personen).


Masern - eine Kinderkrankheit?
Ja, Masern wie auch Röteln, Windpocken und Mumps werden als Kinderkrankheiten bezeichnet. Dieser Begriff ist äußerst irreführend, verbindet man doch damit eine Harmlosigkeit und keine Gefahr. Das Gegenteil ist der Fall. Als Kinderkrankheit bezeichnet man Infektionen, die hochansteckend sind und an denen die meisten Menschen bereits als Kind erkranken.